Costa
Azul |
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Museen, Denkmiiler, historische Bauwerke und Orte, der Öffentlichkeit zugängliche archäologische Ausgrabungsstätten, Kirchen und alte K1öster-die Tourismusregion von Setubal / Costa Azul bietet Ihnen eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten, etwas über die regionale Geschichte zu erfahren und sich gleichzeitig an der Schönheit der Kunstschätze aus vergangenen Zeiten zu erfreuen. Als Teil eines kleinen, an Traditionen umso reicheren Landes vermittelt Ihnen die Costa Azul einen Überblick über Geschichte und Kunstgeschichte. Sie wählen nur die Route aus, die Ihnen am meisten zusagt oder die Rundfahrt, auf der Sie Ihre Kenntnisse über dieses Gebiet erweitern möchten. Nicht jedoch, ohne diese Reise mit der wohlverdienten Erholung und Musse zu verbinden. Nehmen Sie das abwechslungsreiche Freizeitangebot in Anspruch, das diese landschaftlich reizvolle und an Kunstschätzen so reiche Region für Sie bereithält. |
Museen |
Die Museen unserer Region sind nicht nur Schatzkammern, in denen die materiellen Hinterlassenschaften der Bevolkerung und ihres Lebensraumes aufbewahrt werden, sondern sie bergen auch die Zeugnisse unseres kollektiven Gedachtnisses, Hier erfahren unsere Besucher viel über unsere Vergangenheit und Gegenwart, ja selbst über vieles, das wir für die Zukunft erhalten mochten. Der von den regionalen Behörden praktizierten Kulturpolitik ist es zu verdanken, dass wir dem in und auslandischen Besucher eine ausserordentlich abwechslungsreiche Museenlandschaft bieten können. Sie vermittelt einen umfassenden Überblick über das natürliche und kulturelle Erbe der Region. Kunstgalerien, archaologische Sammlungen, Statten der Arbeitswelt, Naturschutzparks laden ein zu einer Reise durch Vergangenheit und Gegenwart dieser Welt.... Für Liebhaber von Kunstmuseen ist ein Besuch von Setúbal ein absolutes Muss. Dort präsentiert das älteste aller Museen der Region - das Museum des Klosters Jesús - wertvolle portugiesische und auslandische Sammlungen von Gemalden, Skulpturen, Schmuck und Fliesen, aus dem 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Es finden regelmässig Ausstellungen moderner Kunst statt. Auch in der Galerie der bildenden Kunste im Geburtshaus des Dichters Bocage in Setúbal sowie der Stadtischen Galerie in Almada sind das ganze Jahr über standige und wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst zu sehen. Auch wenn Sie sich eher für Archäologie interessieren, ist Setúbal der beste Ausgangspunkt für ihre Erkundungen. Eine bemerkenswerte Sammlung von Objekten im Museum für Archaologie und Völkerkunde des Distrikts von Setúbal veranschaulicht das Leben der Bevolkerung dieser Gegend schon in frühester Zeit. Weitere interessante archaologische Museen befinden sich in Sesimbra (Stadtmuseum), Alcácer (Stadtmuseum) und Sines (Stadtisches Museum fur Archaologie). Sie bergen sammlungen von grosser nationaler Bedeutung. Erwähnenswert sind auch die hervorragenden Stadtmuseen von Santiago do Cacém, Alcochete und Almada(letzteres noch im Aufbau). Heute hat das zunehmende Interesse fur Ökologie und Naturschutz und traditionelles Handwerk zur Schaffung neuer Museen geführt. In diesem Zusammenhang sind die Ökologie-Museen oder Naturschutzgebiete zu nennen, die eine Rückbesinnung auf ethnographische Werte und die Erforschung der Menschheitsgeschichte widerspiegeln. Im Rahmen dieser bedeutenden Neuerungen entstand auch das Stadtische Ökologie-Museum von Seixal, dessen Anschauungsobjekte über mehrere Orte verteilt sind. Hier erhält der Besucher die Möglichkeit zu sehen, wie eine Gezeitenmühle (in Corrios) funktioniert oder wie die traditionellen Boote (Manezentrum in Arrentela) gebaut werden. Die reiche ethnographische und archäologische Sammlung aus Handwerk und Industrie des Arbeitsmuseumsvon Setúbal versucht, einen Einblick in die Vielfältigkeit der Arbeitswelt zu bieten. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Geschichte der Konservenindustrie, die in dieser Region in denletzten 140 Jahren eine wichtige Rolle spielte. Andere Stadtmuseen wie die von Alcochete (bedeutendes, vor kurzem eröffnetes Zentrum der Salzgewinnung) und von Santiago do Cacém stellen die Besonderheiten und den Reichtum des Volltsgutes dieser Region dar. Es verfügt über eine Sammlung wertvoller und seltener Arten nicht nur der regionalen Fauna, sondern sogar der des nordlichen Europa. Bei einem Besuch in Barreiro, oder in einigen Fabriken im Norden der Costa Azul, die noch zu Museen umgestaltet werden sollen, erfahren Sie viel über die Entwicklungsgeschichte der Industrie und die Arbeiterbewegung. |
Archaologie |
Die reiche archäologische Vergangenheit der ganzen Region ist nicht nur in verschiedenen Museen, sondern auch in unzähligen Ausgrabungsstatten, die über die ganze Region verteilt sind, zu sehen. Einige sind der Offentlichkeit zuganglich, andere sind nur für den Fachmann interessant, in wieder anderen sind die Ausgrabungsarbeiten noch nicht abgeschlossen. Sie erstrecken sich über einen Zeitraum, der von der Neusteinzeit bis zum Ende der Römerherrschaft bzw. sogar bis in das Zeitalter der Entdeckungen reicht. Überreste aus der Jungsteinzeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte, sind die Grabstätten des Dorfes Quinta do Anjo im Bezirk von Palmela. Ausgrabungen aus der Kalksteinzeit findet man in Monte da Caparica (Almada), Monte da Tumba (Torrão), Padrão und Castro da Rotura (beide in Setúbal). Die dort ausgegrabenen Funde wurden in den Museen der jeweiligen Orte untergebracht. In Alcacer und Setúbal finden sich Zeugnisse von der Eisenzeit bis zur römischen Herrschaft. Die Römer hinterliessen zahlreiche bedeutende Spuren: Hafen dos Cacos in Alcochete, industrieähnliche Anlagen in Baixo Sado (Fischpökelfabriken, Töpfereien) sowie Heiligtümer, Thermen und eine Pferderennbahn (Mirobriga/Santiago do Cacem). Der Öffentlichkeit Lugänglich sind die Fundorte in Setúbal(im Erdgeschoss des Sitzes der Tourismusbehörde der Costa Azul), in Tróia (mit interessanter altchristlicher Siedlung) und die oben erwähnte Ausgrabungsstätte von Mirobriga. Selten oder von geringer Bedeutung sind die Funde aus der Zeit nach dem 6. Jahrhundert n. Chr.. Eine Ausnahme stellen die in den örtlichen Museen aufbewahrten Funde und die derzeitigen Ausgrabungsstätten, wie z.B. in Palmela, dar. Erwähnenswert sind auch die Backöfen von Mata da Machada in Barreiro (15. und 16. Jahrhundert). Hier wurden im Zeitalter der Entdeckungen Kekse für die Schiffsbesatzungen hergestellt. |
Baudenkmaler |
Die Baudenkmäler der Costa Azul ermöglichen uns einen Überblick über Geschichte der Architektur und Kunst in fast allen Bereichen vom Mittelalter bis in die heutige Zeit. Die mittelalterlichen Burgen von Palmela, Sesimbra und Alcácer, die zwar in späteren Zeiten umgebaut oder ergänzt wurden, entführen den Besucher in die Welt des Jakobsordens, der vom 13. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts in dieser Region herrschte. Mit Hilfe der Bevölkerung wurde im 14. Jahrhundert die Stadtmauer von Setubal errichtet. Von ihr sind grosse Teile erhalten, die eine Vorstellung von der Stadtbefestigung einer im frühen Mittelalter bedeutenden Stadt vermitteln. Der mittelalterliche Turm von Outão ist noch immer inmitten der Festung aus dem 17. Jahrhundert zu erkennen; der Alte Turm neben der Kelterei in Almada, der aus derselben Zeit stammt, ist nicht so gut erhalten. Aus der Zeit der spanischen Besetzung und der Restauration der portugiesischen Unabhängigkeit stammen verschiedene Meisterwerke der militärischen Architektur; in Setúbal (die hervorragend erhaltene Festung von São Filipe aus dem Ende des 16. Jahrhunderts) der Mauerring aus dem 17. Jahrhundert um die leider zerstörte Alte Festungsanlage), in Palmela (der die Burg umgebende Mauerring aus dem 17. Jahrhundert), in Almada und an der Küste zwischen Albarquel und Sesimbra (mehrere kleine und grosse Festungsanlagen aus dem 17. Jahrhundert). Bemerkenswerte Beispiele für den Profanbau des 16. bis 18. Jahrhunderts in dieser Region sind die der Öffentlichkeit zugänglichen Renaissance-Paläste von Bacalhoa und Quinta das Torres in Azeitão oder der sechshundert Jahre alte Palast der Herzöge von Aveiro im Zentrum des Ortes. Während eine Vielzahl von Schlössern oder Landsitzen über die umliegenden Orte dieser reizvollen Landschaft verstreut sind, befinden sich in Santiago do Cacem im Süden des Distrikts (Alentejo) oder in der historischen Altstadt von Setubal nur relativ wenige (hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die Casa do Corpo Santo, der ehemalige Sitz der Tourismusbehörde, ein Barockbau mit angegliederter Kapelle). Erwähnung sollte auch das schöne, für das 17. und 18. Jahrhundert charakteristische Rathaus von Palmela finden. Die sakrale Architektur hat während der Jahrhunderte vor 1800 mehr und bedeutendere Bauwerke hervorgebracht. Von den romanischgotischen Stilelementen der Kirche Santa Maria do Castelo in Alcácer do Sal bis zur Spätgotik der bemerkenswerten Santiago Kirche in Palmela, der Kirchen von Alcochete und der Cazal-Kapelle in der Kirche von Moita, gibt es nur wenige, aber dafür bedeutende Beispiele an Überresten aus der Zeit bis zum 5. Jahrhundert. Das grösste gotische Relief Portugals besitzt die Santiago-Kirche: Santiago Mata- mouros (der Maurentötende Heilige Jakobus). Es wurde von der Amme der Heiligen Königin Isabel, der byzantinischen Prinzessin Vataça, gestiftet. Das einzige gotische Grabmal der Costa Azul mit einer ruhenden Statue - nämlich das von Fernão do Cazal, Held der Schlacht von Toro - befindet sich in Moita. Die manuelinische Epoche und ihr Stil sind besonders gut zu erkennen in Kirche und Kloster Jesus in Setúbal, in der Kirche von Torrão und an den Portalen der Kirche S. Julião sowie des klosters S. João in Setúba. Über die ganze Region verteilt findet man Portale und Fenster dieser Stilrichtung. Die Meisterstüske des Barock in dieser Region werden vertreten durch die Fliesen und die Goldschnitzereien vieler Kirchen in Sesimbra, Alcochete und vor allem in Setubal und Azeitão. Hervorzuheben sind die Kapellen in den Festungen von S. Filipe und Outão und die Kirchen S. Simão und São Lourenco in Azeitão sowie São João da Conceicão und Graca in Setúbal. Von besonderem Interesse sind die Beutestücke aus den Kapuzinerklöstern der Provinz Arrábida, die über die ganze Halbinsel von Setúbal verstreut wurden (Caparica, Verderena, Alferrara, Arrábida). Aufgrund der ausgezeichneten Häfen in dieser Gegend war ein grosser Teil der Bevölkerung an den Entdeckungsfahrten heteiligt Hautig kenften Sie mit Elfenbeinstatuen der Mutter Gottes aus dem Orient zurück. |
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